CASE STUDY
Verbessern der operativen Effizienz mit GIS
Der Zuständigkeitsbereich des 1962 gegründeten Wasserversorgungsunternehmens Camrosa Water District erstreckt sich im südlichen Teil von Ventura County, Kalifornien, über ein Gebiet von etwa 31 Quadratmeilen (etwa 80 Quadratkilometer). Das Unternehmen ist für die Versorgung von mehr als 35.000 Einwohner, mehr als 3.000 Acre (etwa 1.200 Hektar) Landwirtschaft und einer Vielzahl von Unternehmen und Leichtindustrie verantwortlich. Die Mitarbeiter*innen des Unternehmens verwalten drei Verteilungssysteme: ein Trinkwasser-, ein Brauchwasser- und ein Abwassersammelsystem.
Die Herausforderung
Die Mitarbeiter*innen bei Camrosa Water District nutzten getrennte Workflows, die umständlich, veraltet und ineffizient waren. Zudem gab es keine einheitliche Methode zur Fortschrittskontrolle sowie zur Weitergabe kritischer Daten an Mitarbeiter*innen im Büro und im Außeneinsatz. Die Folge waren Datenfragmentierung, Kommunikationsstörungen und eine sehr reaktive Haltung. Das Unternehmen musste eine Möglichkeit zur Lösung dieser Probleme finden. Als übergeordnetes Ziel sollte das Unternehmen proaktiv werden und die Kontrolle über die eigenen Assets wiedererlangen.
Unterm Strich wurden unsere Arbeitsabläufe durch die Implementierung von ArcGIS revolutioniert! Allein im ersten Jahr konnten wir 50 Prozent mehr Arbeit erledigen, und das fast ohne zusätzliche Investitionen. Wir verfügen jetzt über Werkzeuge, mit denen wir Arbeitsabläufe genau planen, tracken und bewerten können – und das alles in Echtzeit. Das bedeutet, dass wir richtig viel Geld sparen.
Eric Garcia – Manager of Operations bei Camrosa
Die Lösung
Das GIS-Team (geographisches Informationssystem) leitete die Entwicklung von fünf verschiedenen mobilen Apps und nutzte dabei die sofort einsatzfähigen Funktionen von Esri ArcGIS Online (z. B. Collector for ArcGIS). Dies war in kürzester Zeit möglich, denn Design, Entwicklung und Implementierung nahmen nur wenige Wochen in Anspruch. Diese Apps wurden später in einer einzigen App für den Außeneinsatz zusammengefasst. Diese App, die auf der Esri Architektur aufbaut, diente als primäre Benutzerschnittstelle zwischen Mitarbeiter*innen im Außendienst und GIS-Datenbanken. Da so viele andere Datenbanken in das GIS eingebunden werden konnten, war es mit dieser Methode möglich, in Echtzeit auf Daten zuzugreifen, die bislang im Außeneinsatz nicht verfügbar waren. Außer die naheliegenden Positionsinformationen konnten die Mitarbeiter*innen nun auch den Instandsetzungsverlauf von Assets und, was vielleicht noch wichtiger ist, die Bestandspläne der technischen Abteilung abrufen. Der Erfolg zeigte sich auch in umgekehrter Richtung, da die Mitarbeiter*innen nun kritische Instandsetzungsinformationen vom Außeneinsatz erfassen und in lokale Datenbanken einbinden konnten. Die Geschäftsführung konnte nun auf verbesserte Funktionen zur Datensatzpflege zugreifen und verfügte über ein geeignetes Werkzeug zur Fortschrittskontrolle sowie zur besseren Planung der Ressourcenzuweisung.
Die Ergebnisse
Die Implementierung von GIS-basierten Lösungen hat sich als wichtiges Werkzeug erwiesen, das verschiedene Verbesserungen in der gesamten Organisation mit sich brachte. Dazu gehörten die Bereitstellung von Echtzeitdaten im Außeneinsatz, eine verbesserte Datensatzpflege, eine optimierte Kommunikation zwischen Mitarbeiter*innen im Außeneinsatz und im Büro, KPI-Tracking (Key Performance Indicator) und die Möglichkeit, Ergebnisse schnell auswerten zu können. Letztendlich wurde der Workflow erheblich verbessert und das Asset-Management optimiert. Dadurch konnte wiederum ein belastbarer Plan zur präventiven Wartung erstellt und ausgeführt werden, wodurch Zeit und Geld gespart wurde. Kurz gesagt, das Unternehmen wurde effizienter. Wie viel effizienter? Es wurde festgestellt, dass 8 Prozent des Budgets eingespart und 50 Prozent mehr Arbeitsaufträge abgewickelt wurden!
Erste Schritte mit mobilen Apps
Esri Lösung "Mobile Workforce" kennenlernen