CASE STUDY
SD1 spart über 2,5 Millionen durch die Visualisierung und Analyse von Daten
Sanitation District No. 1 (SD1) begann als kleines Abwasseraufbereitungsunternehmen, das für die an Flüssen gelegenen Städte in den Countys Campbell und Kenton zuständig war. Heute ist SD1 als zweitgrößtes Abwasseraufbereitungsunternehmen in Kentucky für die Aufbereitung des Regenwassers in der ganzen Region verantwortlich. SD1 versorgt mehr als 30 Kommunen im Norden von Kentucky in den Countys Boone, Campbell und Kenton und bietet Services für 300.000 Einwohner. Die Services von SD1 rund um das Regenwasser erstrecken sich auf 218 Quadratmeilen (etwa 560 Quadratkilometer) und umfassen 430 Meilen (etwa 690 Kilometer) Regenwasserkanäle und über 30.000 Bauwerke.
Aufgabe
SD1 hatte ein Instandhaltungsprogramm eingerichtet, mit dem für jedes Asset in öffentlichem Besitz mittels Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Failure, PoF) und Fehlerauswirkung (Consequence of Failure, CoF) ein BRE-Wert (Business Risk Evaluation, Bewertung des Geschäftsrisikos) berechnet wurde. Dabei stellte sich heraus, dass nicht alle Assets der Definition eines kommunalen Kanalisationstrennsystems entsprachen. Da jede Stadt im Norden von Kentucky eine eigene Vorstellung davon hatte, welches Regenwasserbewirtschaftungssystem sie unterhielt, war eine ausführliche Analyse erforderlich.
Lösung
SD1 implementierte ArcGIS-Software von Esri. Die Assets der einzelnen Städte wurden in ArcGIS Desktop erfasst und visualisiert. Mit ModelBuilder wurden Workflows automatisiert, wodurch die Abläufe effizienter wurden. Anhand von detaillierten Karten hat SD1 zusammen mit jeder Stadt die Eigentumsverhältnisse aller Assets überprüft und festgelegt. Mithilfe von Analysen konnte SD1 Arbeitsaufträge ermitteln, die nicht öffentlichen Rohren zugeordnet waren, was bei allen Städten zu Kosteneinsparungen führte.
Dank GIS kann SD1 detaillierte räumliche Analysen ohne großen Aufwand an die umliegenden Städte und Countys übermitteln, was zu einem hohen Maß an Genauigkeit führt und den Kund*innen von SD1 Einsparungen von über 2,5 Millionen US-Dollar ermöglicht.
Jordan Hamm, GIS Coordinator, SD1
Karte, auf der die Eigentumsverhältnisse von Regenwasserkanälen und entsprechenden Bauwerken dargestellt sind
Ergebnisse
SD1 konnte geplante Arbeiten im Wert von 2,6 Millionen US-Dollar aus den aktuellen Plänen streichen. Langfristig ist der Bezirk nicht mehr für den Betrieb und die Instandhaltung von 47,5 Meilen (etwa 76 Kilometer) Regenwasserkanäle und den entsprechenden Bauwerken mit einem Gesamtwert von über 30 Millionen US-Dollar verantwortlich. Es hat sich herausgestellt, dass über 250.000 Fuß (76 Kilometer) bislang öffentlicher Assets nicht Teil der kommunalen Kanalisationstrennsysteme sind. Durch die Implementierung von ArcGIS wurden effizientere Workflows, eine genauere Repräsentation von Assets und zuverlässigere Analysen möglich. Ein verlässliches und genaues Aufzeichnungssystem erhöht das Vertrauen in die Entscheidungsfindung, was ein besseres Asset-Management zur Folge hat. Die Verwendung der ArcGIS-Technologie hat zu Kostensenkungsmaßnahmen bei SD1 und bei den Steuerzahlern geführt und die effizientere Nutzung verfügbarer Gelder zur Verbesserung des Abwasserkanalsystems im Norden von Kentucky.