EPA integriert Notfallmaßnahmen

Aufgabe der US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) ist der Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt. Das Amt für Katastrophenschutz (Office of Emergency Management) arbeitet mit Partnern aus Regierungsbehörden zusammen, um Unfälle zu verhindern und gut abgestimmte Notfallmaßnahmen vorzuhalten. Nach dem Hurrikan Irma musste die EPA die Kommunikation zwischen Projektbeteiligten der lokalen, bundesstaatlichen und Bundesbehörden ermöglichen. Durch den Hurrikan waren über ein weites Gebiet zahlreiche Kontaminationsquellen entstanden, beispielsweise durch beschädigte Anlagen und verwaiste Container. Die EPA wollte eine gemeinsame Sicht dieser Umweltgefahren erstellen und freigeben, um es den Projektbeteiligten zu ermöglichen, Einsatzziele schnell zu identifizieren und zu bewerten und die Aufräumarbeiten zu priorisieren. Danach sollten geeignete Eindämmungsmaßnahmen zur Verhinderung von Umweltauswirkungen geplant werden.

Tetra Tech, ein Esri Partner, erbringt Beratungs- und Engineering-Services. Das Unternehmen unterstützt Kunden aus Behörden und Privatwirtschaft durch innovative Lösungen in den Bereichen Wasserwirtschaft, Umwelt, Infrastruktur, Ressourcenmanagement, Energie und internationale Entwicklung. Tetra Tech hat in den Vereinigten Staaten bereits in zahlreichen Projekten mit der EPA zusammengearbeitet. Im Zuge der Notfallmaßnahmen der EPA nach dem Hurrikan Irma hat Tetra Tech einsatzkritische technische Unterstützung für das Erfassen, Tracken und Analysieren wichtiger Einsatzziele sowie die Kommunikation zum jeweiligen Status geleistet. Die EPA musste Informationen aus zahlreichen Quellen integrieren und zu einer gemeinsamen, dynamisch aktualisierten Sicht für alle Projektbeteiligten zusammenführen. Tetra Tech hat rasch eine fokussierte Lösung mit ArcGIS Online als zentraler Plattform konfiguriert.

Die EPA und Tetra Tech haben unter Verwendung von GIS-Technologie (geographisches Informationssystem) eine robuste Lösung für Notfallmaßnahmen erstellt, mit der ein gemeinsames operatives Lagebild generiert wurde. Mit ArcGIS-Apps konnten Außendienstdaten durch die EPA digital erfasst werden. Mit Collector for ArcGIS wurden Einsatzziele in Form von Features erstellt, bearbeitet und aktualisiert. Mit Survey123 for ArcGIS wurden formularbasierte Informationen erfasst und an die Einsatzzentrale übermittelt.Mithilfe von ArcGIS Workforce konnten die Einsatzkräfte Aufgaben wie Bewertung, Identifizierung und Risikominimierung zuweisen, verwalten und nachverfolgen. Zur Automatisierung von Tasks und Datenverwaltung kamen ArcGIS API for Python und ArcGIS Pro zum Einsatz. So wurde die Integration der eingehenden Datenquellen und ihre Synchronisation mit den operativen Daten sichergestellt.
 

Alle Projektbeteiligten konnten auch ohne Internetverbindung mit ArcGIS auf die operativen Daten des Außendienstes und der Zentrale zugreifen, diese bearbeiten und Informationen beitragen. Durch die Zusammenführung mehrerer Technologiekomponenten zu einem integrierten System konnten dank ArcGIS Redundanzen reduziert werden, da alle Beteiligten dieselbe Karte verwendeten. Zudem wurden geringwertige Aktivitäten wie die Datenverarbeitung lösungsseitig durchgeführt, sodass man sich bei der EPA auf hochwertige Aktivitäten wie Analysen und die datengestützte Entscheidungsfindung konzentrieren konnte. Durch die Einbindung von Echtzeitinformationen in das gemeinsame operative Lagebild verhalf die Lösung für Notfallmaßnahmen allen Projektbeteiligten zu einem besseren operativen Einblick, sodass auf laufende Ereignisse unmittelbar reagiert werden konnte.