Case Study
Niederlande: Verkehrsinfrastruktur ausbauen
Alte Infrastruktur – neue Tricks
In Europa stehen nur sehr wenige freie Flächen für die Neuerschließung zur Verfügung. Für Länder, die ihre Verkehrssysteme ausbauen möchten, stellt sich damit eine bekannte Frage: Wie kann mit weniger mehr erreicht werden?
Eine Antwort darauf wurde kürzlich in der Niederlande gefunden, wo die Zahl der Menschen, die täglich den Zug nutzen, bis 2030 voraussichtlich um 30 Prozent steigen wird. ProRail, die Organisation, die die Eisenbahninfrastruktur des Landes verwaltet, suchte nach einer Möglichkeit, das steigende Verkehrsaufkommen zu bewältigen, ohne ein einziges neues Gleis zu bauen – zumindest kein einziges physisches Gleis.
Virtuelle Modellzüge
Da die naheliegendste Lösung nicht in Frage kam, beschloss ProRail, das Kapazitätsproblem aus einem anderen Blickwinkel zu analysieren. Dazu erstellte das Unternehmen mit einer virtuellen Repräsentation des aktuellen Schienennetzes einen sogenannten digitalen Zwilling – ein Werkzeug, das in immer größerem Umfang genutzt wird. Digitale Zwillinge dienen der Nachbildung sowohl natürlicher als auch bebauter Umgebungen und ermöglichen Organisationen eine modernere Art der Datenerfassung und -visualisierung in Echtzeit.
Digitale Zwillinge wurden vom Skigebiet Vail verwendet, um die Beschneiungskapazitäten zu erweitern, von Ingenieuren, um Bedrohungen der Lieferkette zu erkennen, von Designbüros, um Flughäfen zu optimieren, sowie zur Lösung zahlloser anderer Probleme in den unterschiedlichsten Branchen überall auf der Welt eingesetzt.
Der digitale Zwilling von ProRail bot zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, zunächst beim Instandhaltungsprotokoll. Jede Stunde passieren ein Dutzend Züge dieselbe Stelle – schon ein einziger Ausfall kann so eine massive Störung verursachen. Der digitale Zwilling von ProRail ermittelt die minimale Anzahl von Streckensperrungen, die für eine möglichst sichere Durchführung der Instandhaltungsarbeiten erforderlich sind. Auf diese Weise können mehr Strecken offen bleiben und mehr Züge fahren, um die wachsende Zahl von Fahrgästen zu befördern.
So kommen auch Sie an Bord
Die Instandhaltungslösung von ProRail ist nur ein Beispiel dafür, wie digitale Zwillinge auf der technologischen Grundlage eines geographischen Informationssystems (GIS) weltweit zu Innovationen in Organisationen jeder Art und Größe beitragen.
Nahezu jedes Projekt oder jede Initiative kann durch den Einsatz dieses Werkzeugs beschleunigt werden. Ganz gleich, ob Sie die Zukunft von smarten Städten und Regionen, die nachhaltige Entwicklung oder das Netzwerkmanagement der nächsten Generation unterstützen möchten: digitale Zwillinge und Esri-Technologie bringen Sie schneller ans Ziel.
Hier finden Sie weitere Informationen zu GIS und digitalen Zwillingen.
Weitere Success Storys unserer Kunden finden Sie auf der Seite Esri in Europa.
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